Kapitelübersicht - Verehrte Natur - Die Zugspitze

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Die Zugspitze    

Wege der Erinnerung

  1. Vorgeschichte: Wandel durch Aufklärung
  2. Das Gedächtnis der Karten - Vom Augenschein zur Augenlust
  3. Gipfelzeichen - Zwischen Steinmann und Kitschkultur
  4. Bilder vom Berg - Medialisierungen
  5. Naturnutz oder Naturschutz? Lokale und städtische Erinnerungen
  6. Grenzen des Wachstums - Der Alpenverein erobert die Zugspitze
  7. Mit partieller Amnesie: Traditionen alpinistischer Verlusterzählung
  8. Ein Knotenpunkt im Erinnerungsort: Der Kampf um die Zugspitzbahn
  9. Seltsam erinnerungslos: Touristen auf der Zugspitze
  10. Die Zugspitze – ein ökologisches Mahnmal?
  11. Zur Konstanz alpinistischer Erinnerung
  12. Das heutige Gedächtnis: Ein geteiltes Arkadien
  13. Ausblick

 

Verwandte Themen

Die kleine Eiszeit, Wintersport, Das Naturdenkmal, Der Drachenfels, Das Jugendtreffen auf dem Hohen Meißner, Der Nationalpark Bayerischer Wald, Das Grüne Band

 

Literatur

Simon Schama, Der Traum von der Wildnis. Natur als Imagination, München 1996.

 

Wolfgang König, Bahnen und Berge. Verkehrstechnik, Tourismus und Naturschutz in den Schweizer Alpen 1870-1939 (Beiträge zur historischen Verkehrsforschung, 2), Frankfurt a. M. 2000.

 

Albrecht Lehmann, Aspekte populären Landschaftsbewußtseins, in: Wolfram Siemann (Hg.), Umweltgeschichte. Themen und Perspektiven, München 2003, S. 147–164.

 

Ruth Groh, Dieter Groh, Von den schrecklichen zu den erhabenen Bergen, in: Heinz-Dieter Weber (Hg.), Vom Wandel des neuzeitlichen Naturbegriffs (Konstanzer Bibliothek, 13), Konstanz 1989, S. 53–93.

 

Daniel Speich, Wissenschaftlicher und touristischer Blick. Zur Geschichte der «Aussicht» im 19. Jahrhundert, in: Traverse 3 (1999), S. 1–15.

 

Ernst Rudorff, Über das Verhältnis des modernen Menschen zur Natur, in: Preußische Jahrbücher 45 (1880), S. 261–276.

 

Franz Mathis, Brigitte Mazohl-Wallnig, Alpiner Tourismus: Mehr Chancen als Gefahren? Versuch einer Gesamtschau, in: Histoire des Alpes 9 (2004), S. 11–15.

 

Ute Hasenöhrl, Zivilgesellschaft und Protest. Eine Geschichte der Naturschutz- und Umweltbewegung in Bayern 1945-1980, zugl. Diss. Univ. Berlin 2008 (Umwelt und Gesellschaft, 2), Göttingen 2011.

 

David Gugerli, Topografien der Nation. Politik, kartografische Ordnung und Landschaft im 19. Jahrhundert, Zürich 2002.

 

David Blackbourn, Die Eroberung der Natur. Eine Geschichte der deutschen Landschaft, 2. Aufl. München 2008.

 

Fußnoten

[1] Als ein solches bezeichnet es der Bildband von Tom Dauer, Bernd Ritschel, Die Zugspitze. Menschen - Massen – Mythen, München 2000, S. 7.


[2] Ruth Groh, Dieter Groh, Von den schrecklichen zu den erhabenen Bergen, in: Heinz-Dieter Weber (Hg.), Vom Wandel des neuzeitlichen Naturbegriffs (Konstanzer Bibliothek, 13), Konstanz 1989, S. 53–93.

 
[3] Simon Schama, Der Traum von der Wildnis. Natur als Imagination, München 1996.

 

[4] Robert Eidenschink, Die Zugspitze. Von der Erstbesteigung bis zur Erschließung für den Massentourismus. Zulassungsarbeit, Univ. München 1995, S. 224.

 

[5] Maximilian Schmidt, Der Zugspitzgeist. Erzählung aus dem bayerischen Hochgebirge (Gesammelte Werke, 4), München 1887.

 

[6] Staatsarchiv München LRA 62910, "Denkschrift zur Situation des Fremdenverkehrs in Garmisch-Partenkirchen", Max Byschl an den Bezirksrat Garmisch, 1904.

 

[7] Theodor Trautwein, Zum Anfang, in: Zeitschrift des Deutschen Alpenvereins 1 (1869/70), S. 1–6, hier: S. 1f .

 

[8] Johann Nepomuk Zwickh, Geschichte der Section München des deutschösterreichischen Alpenvereins von 1869-99, München 1900, S. 325.

 

[9] Johann Nepomuk Zwickh, Geschichte der Section München des deutschösterreichischen Alpenvereins von 1869-99, München 1900, S. 161.

 

[10] Peter Grimm, Das "Münchner Haus" und die "Secession" Bayerland, in: Helmut Zebhauser, MaikeTrentin-Meyer (Hg.), Zwischen Idylle und Tummelplatz. Katalog für das Alpine Museum des Deutschen Alpenvereins in München, München 1996, S. 136–138, hier: S. 138.

 

[11] Hans Leberle, Das Wettersteingebirge, in: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins 35 (1904), S. 250–279, hier: S. 250f.

 

[12] Archiv des Deutschen Alpenvereins DOK 2 SG/100/1, Gustav Müller am 28.4.1925.

 

[13] Bayerisches Hauptstaatsarchiv MInn 66813, Landesausschuss für Naturpflege an das MHIG, 14.10.1923.

 

[14] Bayerisches Hauptstaatsarchiv MInn 66813, Landesausschuss für Naturpflege an das MHIG, 14.10.1923.

 

[15] Kurt Tucholsky, Vier Sommerplätze, in: Ders.: Texte 1926. 1. Aufl. Hg. v. Gisela Enzmann-Kraiker und Christa Wetzel, Reinbek bei Hamburg 2004 (Gesamtausgabe, 8), S. 368–372, hier: S. 370f.

 

[16] Helmut Zebhauser, Sehnsucht nach Wildnis. Der Wandel des Naturverständnisses, in: Jahrbuch des Deutschen Alpenvereins 123 (1999), S. 273-282, hier: S. 281. Den Begriff der totalen Landschaft hat auch Albrecht Lehmann, Aspekte populären Landschaftsbewußtseins, in: Wolfram Siemann (Hg.): Umweltgeschichte; Themen und Perspektiven. München 2003, S. 147–164, hier: S. 157, aufgegriffen.

 

[17] So die abschließende Meinung der Bayerischen Staatszeitung vom 21.5.1965, weniger als eine Woche nach dem Unglück. Bayerisches Hauptstaatsarchiv MInn 90071.

 

[18] Heinrich Schott, Die Zugspitze. Gipfel der Technik, Triumphe und Tragödien, München 1987, S. 9.

 

[19] Staatsarchiv München RA 102647, Sektion München an die Regierung von Oberbayern, 12. Januar 1948.

 

[20] Karl Greitbauer, Wohltemperierte Gesellschaft - geistesgeschichtliche und soziologische Hintergründe des Bergsteigens, in: Jahrbuch des Deutschen Alpenvereins 88 (1963), S. 174–181, hier: S. 181.

 

[21] Albrecht Lehmann: Aspekte populären Landschaftsbewußtseins. In: Wolfram Siemann (Hg.), Umweltgeschichte. Themen und Perspektiven, München 2003, S. 147–164, hier: S. 159.

 

[22] 61. Jahresbericht der Alpenvereinssektion München, Vereinsjahr 1930, S. 34.

 

[23] Wolfgang König: Bahnen und Berge. Verkehrstechnik, Tourismus und Naturschutz in den Schweizer Alpen 1870-1939 (Beiträge zur historischen Verkehrsforschung, 2), Frankfurt a. M. 2000, S. 90.

 

[24] Simon Schama, Der Traum von der Wildnis. Natur als Imagination, München 1996, S. 562.

 

Bildnachweis

"Ein Zeuge wirklich besserer alter Zeiten": Einweihung der  meteorologischen Hochstation neben dem Münchner Haus auf dem Zugspitzgipfel am 19. Juli 1900.

Kein anderer Berg in Deutschland, und kaum einer weltweit, fordert derart zur körperlichen und geistigen Auseinandersetzung heraus wie die Zugspitze. Rund 600.000 Seilbahntouristen und 5.000 'echte' Bergsteiger pro Jahr machen die Zugspitze zum 'Rekordberg'. Ihm gegenüber erhebt sich ein Medienberg, dessen Höhe sich angesichts der unüberschaubaren Zahl von Schriften, Bildern und Meinungen kaum bestimmen lässt. Woher rührt diese anhaltende Verehrung des Berges, dieser Überschuss an symbolischem Gehalt? Eine national gültige Erklärung würde wohl lauten: Weil er der höchste ist. Und doch lässt sich die Anziehungskraft der Zugspitze nicht auf eine geographische Konstante reduzieren. Denn mit der 'höchsten Warte des deutschen Reiches' hat das heutige 'Top of Germany' nicht viel mehr gemeinsam als den Kulminationspunkt von 2.962 Metern. Die kontinuierliche Errichtung einer technisch-touristischen Infrastruktur von Wegen, Hütten, Hotels, Seilbahnen und Skiliften seit der Erstbesteigung von 1820 machte die Zugspitze zum besterschlossensten Berg der Welt – und schuf neue Wege der Erinnerung. Mindestens ebenso oft wie die topographischen Karten wurden auch die mental maps der Zugspitze umgeschrieben. Vom unbezwingbaren Gipfel zum Modeberg der Weimarer Republik, von der Wildnis zur totalen Landschaft  im Seilbahnzeitalter: In diesem "Mosaik aus Steinen"[1] folgt das menschliche Gedächtnis bisweilen anderen Wegen, als die Geographie vorgibt. Was letztlich dafür spricht, die Zugspitze nicht nur als nationalen, sondern auch und vor allem als ökologischen Erinnerungsort zu begreifen.

 

 

1. Vorgeschichte: Wandel durch Aufklärung

Die Zugspitze wurde zum ökologischen Erinnerungsort, sobald ihre Vermessung einen referenziellen Rahmen geschaffen hatte – etwa zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Zwei typische Vehikel der europäischen Aufklärung machten den vormals weißen Fleck denk- und greifbar. Die um 1800 staatlich angestoßene Kartierung Bayerns führte die ersten Menschen auf die Zugspitze und ebnete weiteren Expeditionen den Weg. Der Alpinismus, also Bergsteigen 'um seiner selbst willen', ist wiederum nicht zu trennen von der bürgerlichen Idee einer ästhetischen Bergwelt, der geistigen Transformation "von den schrecklichen zu den erhabenen Bergen"[2]. Wissenschaft und Künste - Kartografie, Literatur und Malerei - schufen die Voraussetzungen für einen regelmäßigen Alpen- und Zugspitztourismus. So alt wie der Alpinismus selbst ist allerdings auch der Streit um den 'richtigen' Alpinismus. Im Falle der Zugspitze bestätigen schon die ersten subjektiven Zeugnisse die Vielfalt an Blickwinkeln: Für den Vermesser war die Zugspitze ein wissenschaftliches Objekt, für den lokalen Bauer ein mühsamer Arbeitsplatz, der städtische Tourist sah sie als schaurig-schöne Wildnis und der ambitionierte Alpinist als Herausforderung für Leib und Seele. Während Vermessung und Landwirtschaft noch im 19. Jahrhundert zunehmend an Bedeutung verloren, entwickelten sich die Erinnerungslinien von Alpinismus und Tourismus - oder mit Simon Schama: das wilde und das idyllische Arkadien[3] - als die zwei wesentlichen Wahrnehmungsmodi, und sie prägen den Erinnerungsort Zugspitze bis heute.

 

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2. Das Gedächtnis der Karten - Vom Augenschein zur Augenlust

Die frühesten Zugspitzkarten belegen eine rein pragmatische Nutzung des Gebirgsmassivs durch einheimische Landwirte. Lokale Maler fertigten solche Augenscheinkarten zur Abbildung von Rechtsverhältnissen an, sie waren frei von touristischem oder alpinistischem Zweck. Doch bereits die Erstbesteigung der Zugspitze von 1820 ist ein Nebenprodukt der staatlich angeordneten Vermessung Bayerns, als der Leutnant Joseph Naus aus persönlichem Ehrgeiz den Gipfel erreichte. Die Ergebnisse der bald jährlich folgenden Expeditionen dienten nicht nur der Wissenschaft, sondern weckten auch die Augenlust im nahen München. Zeugnisse dieses Erinnerungswandels sind die vielfältigen Memorabilien des 19. Jahrhunderts, die von exakten Reliefs über Faltpanoramen, Reisepläne und Landschaftsmalereien bis hin zu Bildreportagen, Postkarten und Bierkrügen reichten. Und als die Zugspitze mit der Reichsgründung nicht mehr für fünf, sondern für vierzig Millionen Menschen zum höchsten Punkt ihres Staates wurde, war eine rein objektive Wahrnehmung des Berges kaum mehr möglich. Am sichtbarsten wird dieses Interesse an der 1892 vom Bayerischen Topographischen Bureau herausgegebenen 'Spezialkarte' des Zugspitzplatts, deren Maßstab von 1:10.000 bahnbrechend war – in ihrem Wert aber eher eine Machbarkeitsstudie als eine Notwendigkeit darstellte. Im 20. Jahrhundert wurden neutrale, 'erinnerungslose' Karten weiter verdrängt. Die Alpenvereinskarten waren zwar topographisch exakt, führten die Bergsteiger aber mit dem Hinweis auf Wege und Hütten wie an einem Ariadnefaden durch die Wildnis. Drastisch reduziert wurde der Raum schließlich auf der meistgenutzten Zugspitzkarte der Nachkriegszeit: der Skigebietskarte. Frei von wissenschaftlichem Anspruch konzentriert sie sich auf die consuming places des Berges – Pisten, Panoramen, Restaurants – und prägt so die touristische Erinnerung an eine vollständig zivilisierte Wildnis, an ein austauschbares Freizeiterlebnis.

 

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3. Gipfelzeichen - Zwischen Steinmann und Kitschkultur

Der Vielfalt an Karten und Reproduktionen über die Zugspitze entspricht auch das bemerkenswert differente Verhalten im Raum selbst. Schon in den ersten Jahren war die Erinnerung alles andere als einheitlich. Während sich Ungeübte selbst bei Schönwetter dem Tod näher als dem Leben wähnten, degradierten andere bereits 1871 den Berg zum Sportgerät (36 ½ Stunden inkl. Postkutschenanreise von München). Zwischen diesen Polen pendeln die Alpinisten bis heute. Ihnen gemeinsam ist der Wunsch des Leistungsnachweises, das Hinterlassen von Zeichen am Gipfel. Von aufgeschichteten Steinmännern über gepinselte Namen, Teilnehmerlisten in Tonkrügen zum ersten gestifteten Gipfelbuch im Jahr 1862 – die Dokumentation war elementarer Bestandteil der Gipfelbesteigung. Selbst ein Liebesbrief ist überliefert. Im 20. Jahrhundert wurde dieser oft individuelle, mit Grußworten oder gar Gedichten versehene Leistungsnachweis zunehmend tabellarisch normiert (Datum – Herkunft – Beruf), blieb aber erhalten. 1993 musste sogar das Gipfelkreuz erhöht werden, "damit nicht jeder irgendeinen Schmarren hineinkratzen kann."[4] Der alpinistischen Erinnerungsform des Sich-Verewigens steht die touristische Andenkenkultur gegenüber, deren Wünsche auf der Zugspitze seit dem Bau der ersten Seilbahn mit Souvenirs aller Farben und Formen erfüllt werden. Eine wichtige Trennlinie stellen daher die nonverbalen Handlungsweisen dar, die bei den Touristen auf Konsumierung, bei den Alpinisten auf Eroberung bzw. Konsum-Verweigerung basieren.

 

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4. Bilder vom Berg - Medialisierungen

Der leichte Zugang brachte es mit sich, dass die Zugspitze schon früh zur Bühne politischer, künstlerischer und zunehmend auch wirtschaftlicher Interessen wurde. 1923 wurde auf dem Ostgipfel von einer Freikorpsgruppe aus Garmisch-Partenkirchen eine Gedenktafel für den NS-Märtyrer Leo Schlageter errichtet. Nachdem sie Ende der 20er Jahre aus unbekannten Gründen verschwunden war, erneuerte die NSDAP-Ortsgruppe Garmisch-Partenkirchen 1933 die Tafel. Eine Umbenennung des Münchner Hauses in Adolf-Hitler-Haus konnte der Alpenverein jedoch verhindern. Sportereignisse wie der Hermannslauf oder Flugwettkämpfe verankerten den Berg weiter im kollektiven Gedächtnis der Weimarer Republik. Mit den Bahnen traten die ersten Zirkuskünstler auf dem Gipfel auf, Seiltänzer und Werbefachmänner urbanisierten das Gipfelplateau, das wie eine Bohrinsel aus einer sonst unwirtlichen Umgebung ragte. Doch zu einer Bildikone, wie es etwa das Matterhorn für Zermatt geworden ist, wurde die Zugspitze nie. Das Wahrzeichen Garmisch-Partenkirchens ist die benachbarte Alpspitze. Am ehesten verwendet Bayern die Zugspitze als Symbol, wie auf der Weltausstellung Expo 2000 in Hannover, als sich das Bundesland mit einem im Gipfelbereich abgesprengten Felsblock präsentierte. Jüngst tauchte die Zugspitze wieder auf den Werbeplakaten für die Olympischen Winterspiele in München 2018 auf – auf denen nur das goldene Gipfelkreuz in einer ansonsten unberührten Winterlandschaft zu sehen war.

 

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5. Naturnutz oder Naturschutz? Lokale und städtische Erinnerungen

Noch längere Wege der Erinnerung verlaufen entlang der Spannungslinien zwischen Einheimischen und Städtern. Dass bei den nachgewiesenen Aktivitäten lokaler Bauern in den Zugspitztälern der Gipfel selbst nicht ins Blickfeld geriet, lag nicht an der Angst vor einem märchenhaften Zuggeist, wie der Münchner Fremdenverkehrspionier Maximilian Schmidt[5] glaubhaft machen wollte. Vielmehr hatten die Einheimischen keinen plausiblen Grund, sich für eine zweckfreie Gipfelbesteigung in Gefahr zu begeben. So steht die Zugspitze pars pro toto für die Alpen, wo die großen Gipfel weit häufiger von begeisterten Städtern als von lokalen Bauern erstbestiegen wurden. Es war das gebildete Bürgertum, das im Zuge der Aufklärung die Ästhetik der Berge zuerst rezipierte und alpinistisch, später auch ökologisch aktiv wurde. Für die Zugspitze bestätigen die soziale Struktur des Alpenvereins, die Gipfelbücher und private Aufzeichnungen diesen alpenweiten Trend. Der einheimische Pragmatismus setzte sich dagegen im Fremdenverkehr fort: 1904 bezeichnete der Garmischer Apotheker Max Byschl die Gebirgsnatur als "totes Kapital, [...] das erst durch den Fremdenverkehr produktiv werden kann."[6] Diese geographisch bedingte Wahrnehmungsdialektik verläuft sogar durch die zwei großen Erinnerungsstränge von Touristen und Alpinisten: Byschl, der auch die Idee einer Zugspitzbahn populär machte, war Gründer der Alpenvereinssektion Garmisch. Der insgesamt weit profanere Umgang der Einheimischen mit der Zugspitze zeigt sich ferner an fehlenden Naturschutzinitiativen in den 60er und 70er Jahren gegen die Eibseebahn und den Skizirkus auf dem Platt. Denn wie die Verehrung der Natur ist auch ihr Schutz eine städtische Erfindung.

 

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6. Grenzen des Wachstums - Der Alpenverein erobert die Zugspitze

Bis zum Ersten Weltkrieg galt die Eroberung der Natur als wichtigste Maßeinheit für den Fortschritt der Menschheit. So auch an der Zugspitze. Nicht einmal 80 Jahre liegen zwischen der Erstbesteigung des Berges und seiner – aus Sicht des Bergsteigers vollständigen - technischen Eroberung durch eine bewirtschaftete Schutzhütte mit Telefonanschluss auf dem Gipfel. Trotz dieser rasanten Inbesitznahme standen die alpinistische und touristische Wahrnehmung lange im Einklang. Denn auch der Alpenverein verfolgte touristische Ziele: "Er verlangt keine besonderen Leistungen, [...] er ist kein Verein von Bergsteigern"[7] und erklärte die "Erleichterung der Bereisung der Alpen" zur Hauptaufgabe. Die rege Erschließungsphase der Zugspitze zwischen 1871 und 1895, in der drei Hütten und zahllose Wege den Berg zähmten, las sich aus seiner Sicht wie eine Erfolgsgeschichte: "Da, wo früher nur schwer zugängliches Felsgestein zu finden war, welches die Besteigung des höchsten vaterländischen Berges ungemein mühsam machte, leiten nunmehr gesicherte Pfade zur Höhe. Durch Drahtseile, Felstreppen, Eisenklammern und Eisenstifte sind die Anstiege auch für weniger Geübte gangbar geworden. Bequem eingerichtete Unterkunftshütten bieten ein gastliches Quartier und auf der höchsten Zinne der Zugspitze winkt dem Besteiger das Münchener-Haus, die stolze Schöpfung der Alpenvereins-Section München."[8] Doch eben dieses Gipfelhaus spaltete die Münchner Sektion in zwei Lager. Den traditionell universalistisch orientierten Befürwortern stand eine Gruppe von jungen, fähigen Alpinisten gegenüber. Sie befürchteten, dass das Haus "die stumpfsinnige Menge auf den Gipfel hinauflocken"[9] würde. Nach der verlorenen Abstimmung gründeten sie die Sektion Bayerland, die sich in Abgrenzung zur Münchner Sektion als "Verein der Bergsteiger für Bergsteiger"[10] positionierte und gegen weitere Erschließung der Berge eintrat. Bereits lange vor dem Bau der ersten Zugspitzbahn wurde die Zugspitze zum geteilten Erinnerungsort, dessen Trennlinie parallel zu jener der deutschen Moderne verlief: zwischen Fortschrittsoptimismus und Zivilisationskritik.

 

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7. Mit partieller Amnesie: Traditionen alpinistischer Verlusterzählung

Heute gehört es für die 'wahren' Bergsteiger zum guten Ton, nach einer schweißtreibenden Zugspitzbesteigung über die vielen Touristen, den Gipfelrummel und die verbaute Natur zu klagen. Oben die Hölle, unterwegs ein Traum, so lautet die einhellige Meinung im Seilbahnzeitalter. Die Traditionen alpinistischer Verlusterzählung reichen indes viel weiter zurück. Hans Leberle, einer der besten Kletterer seiner Zeit, fällt schon 1904 ein resignierendes Urteil: "Man hat das Wort "Modeberg" geprägt für Gipfel, welche aus irgendeinem Grunde, allerdings meist der Schwierigkeiten halber, von Bergsteigern aufgesucht werden. Das war die Zugspitze bis 1870. Jetzt ist sie der Modeberg für alle Welt, [...] ein Geschäftsberg großen Stils, der mächtige Reklameschild des ganzen Loisachtals. [...] Im Strom dieser Allerweltstouristik ist die Bergsteigerei untergegangen."[11] Weiteren Zulauf erhielt diese Erinnerungsform in der Weimarer Republik. Der Alpinismus öffnete sich als verhältnismäßig günstige Freizeitgestaltung breiten Schichten, und besonders die nahe Zugspitze wurde geradezu überrannt.  Die Hütten waren dreifach überbelegt, Vandalismus und Diebstahl an der Tagesordnung. Der Gesamtverein und die Sektion München gaben ihre universalistische Haltung auf und entfachten einen alpinistischen Kulturkampf: Nicht-Mitglieder wurden als alpine Schmarotzer gebrandmarkt, Hüttenwirte verlangten von ihnen doppelte, drei-, bald vierfache Preise für Übernachtungen und verboten sie schließlich ganz. Dass der Alpenverein mit der stetigen Erweiterung seiner Zugspitzhütten jedoch wesentlich zu dieser Entwicklung beigetragen hatte, ist bis heute ein blinder Fleck in der alpinistischen Erinnerung. Er wurde kaschiert vom gleichzeitig einsetzenden Kampf gegen die Zugspitzbahn, deren Verwirklichung nach dem 1. Weltkrieg immer konkreter wurde.

 

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8. Ein Knotenpunkt im Erinnerungsort: Der Kampf um die Zugspitzbahn

Dieser Kampf verband und vergrößerte die alpinistische Erinnerung an die Zugspitze. Sie verknüpfte sich zudem mit der jungen Heimatschutzbewegung: Am 28.4.1925 organisierten mehrere Alpenvereinssektionen und der Bund Naturschutz in Bayern eine zentrale Protestveranstaltung in München, welche die Gräben zwischen Touristen und Alpinisten weiter vertiefte: "Zwei Weltanschauungen prallen hier aufeinander, die materialistische und die idealistische."[12] Die bemerkenswerte Kongruenz alpinistischer und ökologischer Motive war auch eine Folge der weitreichenden Personalunion zwischen dem Bayerischen Landesausschusses für Naturpflege und der Alpenvereinssektion München. Ihre Bemühungen, die Zugspitze vor "Berghotels, Schlemmertum, Reklameunwesen etc."[13] zu bewahren, besaßen jedoch eher eine elitär-kulturkritische als ökologische Stoßrichtung und rückten die Zugspitze in eine moralisch höhere Sphäre, die ausschließlich "wahren Naturfreunden und richtigen Bergsteigern"[14] zugänglich sein sollte. Radikale Naturschützer tendierten wiederum dazu, die Zugspitze als Touristenmagneten zu opfern und damit umliegende Berge zu schützen. Dieser Fall trat schließlich ein: Politik und Wirtschaft setzten die bayerische Zugspitzbahn 1929 durch, nachdem die Tiroler Zugspitzbahn seit 1926 großen Druck auf den bayerischen Fremdenverkehr ausgeübt hatte. Der Bau zweier Bahnen und des Luxushotels Schneefernerhaus binnen fünf Jahren hatte naturgemäß auch neue Wege der Erinnerung geschaffen: Ingenieure blickten auf ein technisches Meisterwerk zurück, die Bergsteiger fürchteten den Untergang des Alpinismus, Naturschützer klagten, es sei nichts mehr zu verderben. Und die Touristen?

 

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9. Seltsam erinnerungslos: Touristen auf der Zugspitze

Einer der ersten Bahnfahrer auf der Zugspitze war Kurt Tucholsky. Nach einem Gipfelbesuch 1926 fasste er die unterschiedlichen Ansichten treffend zusammen: "Die Zugspitzbahn ist ein Triumph menschlichen Erfindergeistes, ein Wunderstück deutscher Technik, die Überwindung der Elementargewalten durch die Kraft der Beharrlichkeit und etwas völlig Blödsinniges. [...] Oben stehen die Leute und wissen nicht genau, was sie da sollen."[15] Tatsächlich blieben die Touristen seltsam erinnerungslos. An Angeboten zur Unterhaltung mangelte es gewiss nicht: Das Hotel Schneefernerhaus mit Friseur, Sportausrüster und Bar schlug das Münchner Haus an Attraktivität um Längen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen die Skilifte auf dem Platt hinzu. Und die Reisewelle der westdeutschen Konsumgesellschaft spülte schließlich alle sozialen Schichten auf die Zugspitze: 1950 benutzten ca. 200.000 Touristen die Bergbahnen, 1960 wurden 500.000 befördert. Dennoch änderte sich nichts an den gewohnten Wahrnehmungsmodi. Die Begeisterung über das Luxushotel im ewigen Eis erschöpfte sich schnell angesichts des austauschbaren Unterhaltungsangebots, das lediglich eine Interaktionsform zuließ: den Konsum, oder genauer: den Verbrauch. Kennzeichen dieser "totalen Landschaft"[16] ist die Entkoppelung von Raum und Erinnerung, wie sie in der Skigebietskarte sichtbar wurde. Der Bezug zur Landschaft ging verloren. Selbst das Lawinenunglück vom Frühjahr 1965, als zehn Menschen auf der vermeintlich sicheren Terrasse des Schneefernerhauses ums Leben kamen, unterbrach diese Amnesie nur kurz. Verstärkte Sicherheitsmaßnahmen sorgten schnell dafür, dass die Menschen wieder "voller Zuversicht, dass alles bestens geregelt sei"[17] auf die Zugspitze gondelten, als wäre es ein Zoobesuch. So verwundert das Urteil nicht, mit dem Heinrich Schott seine Zugspitzmonographie 1987 eröffnete: "Was wissen wir von diesem Berg wirklich? Im Grunde ziemlich wenig - außer ein paar Zahlen von Höhenangaben und flüchtige Bilderinnerungen an sonnengebräunte Ski-Haserl oder stäubende Slalomfahrten."[18].

 

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10. Die Zugspitze - ein ökologisches Mahnmal?

Durch ihre beispiellose Geschichte menschlicher Inbesitznahme hätte die Zugspitze ausreichend Potenzial, ein ökologisches Mahnmal darzustellen. Doch als der Naturschutz sich in den 1970er Jahren von seinen musealen und kulturkritischen Wurzeln befreit und die ökologischen Folgen des Alpintourismus jenseits zertrampelter Alpenpflanzen erkannt hatte, war es zu spät. Der Alpenverein hatte schon 1948 dem Bau von Skiliften auf dem Platt zugestimmt, da es "für den eigentlichen Bergsteigerverkehr [...] abgeschrieben werden muss."[19] Tatsächlich taugte die Zugspitze nicht mehr zur Ikone des Umweltschutzes. Der Bau der Eibseebahn wurde 1963 stillschweigend anerkannt, und die Aktivisten konzentrierten sich stattdessen auf die Verhinderung der Bahn am noch unberührten Watzmann. Die Erinnerung an eine archaische Natur und damit auch das Recht auf Schutz waren an der Zugspitze erloschen; mehr noch: Ihre technische Infrastruktur wurde sukzessive als natürliche Umwelt wahrgenommen. So teilte der bayerische Alpenplan von 1972 den Zugspitzgipfel und das Platt der Zone A zu, also Gebieten mit ökologischen Defiziten, die weiter erschlossen werden durften. Die Anstiegstäler wurden dagegen als Zone C deklariert, die nicht weiter erschlossen werden durfte. Damit wurde amtlich festgeschrieben, was die Zugspitze in der Erinnerung längst war: ein geteilter Ort, urbanisiertes Skigebiet und alpiner Abenteuerspielplatz zugleich. Ein solch ambivalentes Verhältnis zum Berg pflegt der Naturschutz bis heute. 1994 wurde das brachliegende Schneefernerhaus zu einer hochmodernen Umweltforschungsstation ausgebaut. Klimaforscher beobachten seitdem die weltweite Atmosphärenentwicklung, während wenige Meter neben den Messgeräten Sessellifte rattern – auf einem Gletscherrest, der im Sommer mit Folien künstlich vor dem Abschmelzen bewahrt wird. Trotz eines schwungvollen Beginns in der Zwischenkriegszeit ist die Zugspitze also eines nicht geworden: eine Ikone der Umweltbewegung.

 

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11. Zur Konstanz alpinistischer Erinnerung

Es gehört zu den besonderen Erinnerungswegen an der Zugspitze, dass die alpinistische Erinnerung an den Berg - trotz der touristischen Übermacht - außerordentlich wach blieb und bleibt. Aus drei Quellen speist sich diese Erinnerung. Erstens der Negativfolie der Bahntouristen: Der Anstieg aus eigener Kraft und die demonstrative Konsumverweigerung am Gipfel sind elementare Distinktionsmerkmale der Alpinisten. Zweitens aus der oszillierenden Grenze zwischen Alpinismus und Tourismus: Beispielsweise wurde der Gratweg von der Zugspitze zur Alpspitze um 1900, zur Zeit seiner Errichtung, von den Bergsteigern als touristischer Höhenweg abgestempelt. Heute, nach vielen Unfällen, wird der sicher nicht schwieriger gewordene Klettersteig nur sehr erfahrenen und geübten Bergsteigern empfohlen. Sogar die Bergbahn ist heute ein legitimes Verkehrsmittel für Bergsteiger. Als Begründung war schon 1963 im Jahrbuch des Alpenvereins zu lesen, "Denn wenn Bergsteigen [...] ein Feld für den heutigen Menschen ist, aus der Zeit herauszutreten, so ist es letztlich ihm überlassen, an welcher Stelle dieser Wechsel erfolgt. Ob beim Gebirgsbahnhof im Tal oder bei der Bergstation, ist eine Frage des jeweiligen Verkehrsnetzes."[20] Und drittens stabilisiert die Verlusterzählung die alpinistische Erinnerung an die Zugspitze: "In diesem populären Landschaftsverständnis wird alles, was älter als der Einzelne ist, als urwüchsig, kurzum als natürlich gewachsene Natur empfunden."[21] So kann heute das Münchner Haus, das einstige Symbol der Übererschließung, einem Bergsteiger "als ein Zeuge wirklich besserer alter Zeiten"[22] natürlich erscheinen. Analog wird selbst die Zahnradbahn von 1930 neben den modernen Seilschwebebahnen und Sesselliften wie ein "liebenswertes Überbleibsel einer längst vergangenen Zeit"[23] wahrgenommen.

 

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12. Das heutige Gedächtnis: Ein geteiltes Arkadien

Die festgestellte Tendenz, dass beide Erinnerungslinien einander bedingen, hat Simon Schama in einem weiteren Zusammenhang bereits betont: "Beide Arten von Arkadien, das idyllische ebenso wie das wilde, sind Landschaften der städtischen Imagination, auch wenn sie eindeutig verschiedenen Bedürfnissen entsprechen. Es ist verlockend, die beiden Arkadien als ewigen Gegensatz zu definieren [...] Doch so heftig die Auseinandersetzung oft ist und so unversöhnlich die beiden Ideen von Arkadien zu sein scheinen, ihre lange Geschichte lässt vermuten, daß sie sich in Wirklichkeit gegenseitig stützen."[24] Die Anziehungskraft der Zugspitze entspringt einem solchen geteilten Arkadien. Die Touristen strömen, um ein garantiertes Freizeiterlebnis zu konsumieren und zu genießen, wofür sich andere plagen. Für sie ist die Zugspitze kein identitätsstiftender, sondern ein austauschbarer Ort. Solange man sich, wie Daniel Speich feststellte, im Raum nicht bewegt, sondern ihn nur betrachtet, bleibt es ein Ort unsicherer Identität. Die Bergsteiger überwinden den Verlust 'ihres' Raumes durch Distinktion von den Touristen. Damit diese Negativfolie funktioniert, muss allerdings relativ unkritisch mit der 'ersten' Erschließung der Zugspitze durch den Alpenverein umgegangen werden – so wie in der  Zugspitzausstellung mit dem Titel 'Vom Bergsteigen zum Massentourismus', die der Alpenverein 2003 in München organisierte.

 

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 13. Ausblick

Die alpinistische Erinnerung konnte sich entgegen der proklamierten Niedergangsgeschichte in einer Trotzhaltung stabilisieren und wird wohl auch stabil bleiben. Die touristische Erinnerung ist dagegen weiterhin im Rückgang: Die schmelzenden Gletscherreste auf dem Zugspitzplatt garantieren längst nicht mehr die versprochene Schneesicherheit. Damit verliert die Zugspitze zunehmend eines ihrer der Alleinstellungsmerkmale, die den Tourismus anziehen. Es wäre ein einzigartiger Vorgang, wenn sich die Natur den Raum zurückerobern würde, der in den letzten zwei Jahrhunderten fast beispiellos zivilisiert wurde. Nachdem viele Naturschützer die Zugspitze wie eine schmerzhafte Niederlage aus der Erinnerung gestrichen haben, bleibt außerdem abzuwarten, ob die wiederholt vom Aus bedrohte Umweltforschungsstation die Zugspitze einen neuen Weg ökologischer Erinnerung eröffnet - diesmal aber nicht mehr als Objekt der Wissenschaft, sondern als ihr Subjekt.

 

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Verantwortlich für diesen Erinnerungsort: Thomas Ebert

 

Online seit 2012

 

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Empfohlene Zitierweise: Thomas Ebert, Erinnerungsort "Der romantische Rhein", URL: http://www.umweltunderinnerung.de/index.php/kapitelseiten/verehrte-natur/36-die-zugspitze.